Hundeschule Selztal
     Beratung und Training für Menschen mit Hund(en)

Unvergessen

Unvergessen (von links oben nach rechts die Hunde von Marion) :
Max, Kira, Emma +2005, Lardo +2003, Stella +1991, Vicky (Schwester von Bandit) und rechts unten Bandit

 

Die vierbeinigen Mitarbeiter der Hundeschule Selztal

 


Paulchen
mein Einstein,
mein mich aufopferungsvoll liebender Hund,
mein großer Lehrmeister
Tibet-Terrier/Schnauzer-Mix
*16.02.2008 +15.01.2024

 


Paulchen…
Ich weiß noch, wie ich Dich Anfang 2010 kennenlernte.
Ich war Komparse und es hieß Du beißt, ich solle aufpassen. Aber ich sah einen sensiblen, unsicheren Paul der mir einfach nur leid tat.

Kurz darauf hieß es, dass Du nun mehrfach Menschen gebissen hast und ins Tierheim sollst. Frauchen habe alles versucht und kann nicht mehr (ja, das hat sie …leider bekam sie falsche Ratschläge wie Stachelhalsband und Frühkastration usw. usf.). Doch das konnte ich nicht zulassen und hörte mich sagen: "Ich nehme ihn, im Tierheim wird das nicht besser – im Gegenteil."
Ich hatte schon Bandit, Kira und Max und bei der Zusammenführung wurde mir bestätigt, was ich für wundervolle Hunde bereits hatte.
Auch du, Paul integriertest dich wunderbar in die Hundegruppe. Du fasstest Vertrauen zu mir und und deinen Bezugspersonen –der Maulkorb war zuhause nach 1 Tag ab-.
Argwöhnisch warst Du bei jeder neuen menschlichen Bekanntschaft, aber hatte man Dein Herz erobert, warst Du der beste Freund, den man haben kann!
Wir hatten einige Hunde zur Pension/Tagesstätte und auch hier verhieltst Du Dich vorbildlich.
Gleichzeitig bauten wir dann noch unsere eigene Hundeschule auf: Bandit, Kira, Du, Mäxchen und ich.
Wir fuhren gemeinsam zu Seminaren. Ich werde nie vergessen, wie Thomas Baumann Dich bei einem Seminar "den wunderbaren Tibet" nannte. Sozial absolut korrekt hattest Du mich in der gestellten Szene verteidigt. Wir fuhren in verschiedene Hundezentren in denen ich zusätzlich arbeitete und machten viele Ausflüge.
Und doch war anfangs auf einmal jedes Gassi eine Herausforderung – vor allem im heiligen Territorium. Viele fanden Dich süß und wollten Dich streicheln, wenn der Maulkorb nicht auf war – kamen zu nahe und ich musste aufpassen, erklären, managen…. und Dir immer wieder bestätigen, dass ich diejenige bin, die die Gefahren im Blick hat und Du Paulchen, Dich um nichts kümmern musst.
Du warst ein ganz besonderer Hund:
Du warst so sensibel, Fehler hast Du nur schwer verziehen und lange nicht vergessen. Hingebungsvoll aber war Deine Liebe zu mir. Du hast mir gezeigt, was Kommunikation heißt. Übersensibel konntest Du schnell und aufgeregt reagieren, warst schnell gestresst und brauchtest etwas länger, um wieder herunterzufahren. Mein bis dahin gern gefeiertes Silvester wurde ab da zum Albtraum für mich. Es zerriss mir das Herz Dich so extrem über Tage leiden zu sehen. Mit Hilfe einer Tierärztin mussten wir medikamentös nachhelfen, bis Du durch Dein Alter nicht mehr gut hören konntest.
Einerseits warst Du zwar nicht einfach, andererseits war Dein Spitzname schnell Einstein, so wie Du gelernt und alles umgesetzt hast, unglaublich.
Und Du warst sowas von charmant.
Für Dich -und mich- war es das Größte, wenn wir zeigen konnten, wie wir uns verstehen: Beim ZOS, Crossdogging, Obedience, Agility, Begleithundeprüfung (mit Bravour bestanden), Tricks, Dogdancing, Hoopers. Viele Hunde konnten davon profitieren - sie lernten durch dein perfektes und vor allem freudiges Vorzeigen.
Du hast mir Schuhe gebracht, Strümpfe gebracht – alles aufgehoben worum ich bat. Bei Dir hatte ich stets das Gefühl Du willst mir jeden Wunsch von den Augen ablesen.
Mit 4 Jahren warst du plötzlich von der Hüfte abwärts gelähmt und wir haben gekämpft, gebangt und gehofft und nach einer Wirbelsäulen-OP konntest Du zum Glück wieder laufen. Die Tierklinik war gezwungen, Dich frühzeitig zu entlassen, da Du nichts mehr fressen wolltest. Kaum zuhause bei mir, ging es bergauf. Wir taten dann sehr viel für den Muskelaufbau und Du konntest bis ans Lebensende wieder laufen. Kurze Zeit danach hattest Du Krebs am Bein – zum Glück früh genug entdeckt und entfernt.
Deine zarte Seele fand dann mit den Jahren Ihre Balance – Deine Gesundheit auch. Und von Jahr zu Jahr wurdest Du gelassener und begannst immer mehr in Dir zu ruhen. Du hattest mehr Vertrauen zu den Menschen ausserhalb Deiner Gruppe und warst der Ruhepol so mancher Hunde.
Alle mochten Dich ob Zwei- oder Vierbeiner.
Als unsere wunderbare heißgeliebte Kira 2020 von uns ging, hast Du unser kleines Rudel geführt. Du hast Lucinho sofort an Deine Pfote genommen, hast mit ihm gespielt und ihm gezeigt, wie bei uns der Alltag abläuft. Ruhig, aus dem Hintergrund, weise.
Mit über 15 Jahren wolltest Du immer noch nicht in den Ruhestand und bist tapfer nach wie vor mitgelaufen in der Hundeschule. Bis zum 15.01.2024.
Wir alle vermissen Dich sehr. Mein Brummelbärchen, Lucinhos Ziehvater und Chilly’s Kumpel seit sie hier ist. Auch unser bester Freund Felix verliert seinen besten Kumpel und sanften Boss des Quartetts...
Gute Reise großer Lehrmeister. Das was ich durch Dich gelernt habe, steht in keinem Lehrbuch und ist ohne es selbst zu erleben, kaum zu erlernen.
Es gibt einfach mehr: Deine Sensibilität, Dein hingebungsvolles Lieben und Dein Fühlen, Deine Dankbarkeit und das vom Verstand kaum zu erklärende dazwischen an Energien und Gefühlen.
Du hattest keinen guten Start und hast Dir alles erkämpft.
Ich sage ehrfurchtsvoll und voller Liebe:
Danke dass es Dich in meinem / unserem Leben gab.
Unvergessen wirst Du bleiben…… In unseren Herzen bist Du für immer

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Kira

der beste Hund den man haben kann.
Podenco-Mix aus Tötung Spanien
*24.12.2004 +09.11.2020

Ich habe sie gesehen und wusste ohne sie will ich nicht wieder gehen.
Sofort war ich verliebt in Miss Charme pur.
Mit den Hundekumpels Bandit, Paul und Max war sie die Diva des Hauses.
Als es jedoch darauf ankam, wurde aus dem frechen Girl die souveräne Hundedame, die ihre Hundegruppe anleitete.

Sie war über 15 Jahre an meiner Seite. Ob Tricks-/Dogdancing, Mantrailing, Apportieren, Sacco-Fahren, Treibball oder Longoieren - sie war für alles zu begeistern.
Für mich war sie eine wundervolle Partnerin.
Ihre Ruhe tat so gut, sie war robust in der Gesundheit, ausgeglichen im Wesen - und bei jedem Zwei- und Vierbeiner beliebt.

Die Junghunde der Hundeschule half sie mit ihrem unvergleichlichen Charme und Gelassenheit zu erziehen.
Die Pensionshunde gehörten für sie schnell dazu - sie war sozusagen wie eine "Mama" für die Hundegäste.

Sie liebte ihre Hundekumpels und vor allem ihre Menschen und diese sie. Sie hat für uns alle eine große Lücke hinterlassen.

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Arbeiten im Team

Paul und Kira zeigen hier eine sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeit, die auch gut mit mehreren klappt und Spaß macht ohne Ende.

 


Bandit - der Hundechef:

Treibball, Tricks, Fahrsport, Apportieren, Longieren, Schafe, Fährte
Harzer-Fuchs/Schäferhund-Mix

*17.04.2002 +20.08.2014

Bandit mein Bester. So ein bescheidener, wunderschöner (Hüte-) Hund.
Nie aufgefallen, wenn nötig sofort präsent.
Ruhig, souverän, leise, fein und aus dem Hintergrund hast Du die Vierer-Hundegruppe geführt.

Du hast aufgepasst, dass es unter den Pensionsgästen keinen Ärger gab und Kira nicht zu übermütig wurde 😉
In der Hundeschule im Freilauf oder in den Übungsstunden:  Du warst der beste Co-Trainer - auf Dich war einfach Verlass.
Wir haben viel getestet und ausprobiert: Trickdog, Fährte, Sakko-Fahren, sind gemeinsam geschwommen und gesurft....bis Du das erste mal an Schafen hüten durftest. Deine Augen leuchteten, es war einfach  wundervoll anzusehen. Das war Deines, mein hübscher Altdeutscher Schäferhund/Harzer Fuchs. Man spürte und sah es sofort. Nur:  Schafe konnte ich auf Dauer nicht bieten und so kamen wir zum Treibball. Wir hatten unser gemeinsames Hobby gefunden.

 

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Mad Max - der große Kleine, der heimliche Chef:

Agility, Extremcouching
2,5 kg Yorkie-Power
+13.11.2013

 


Auch Max war ein Mitglied der Hundeschule - er trat 2009 in unser Leben und war in einem erbärmlichen Zustand. Wir konnten ihn aufpäppeln und er wurde ein fröhlicher lieber kleiner Kerl, den alle respektierten - ob nun Hundepenisonsgast oder aus der Familie.
Er hat mir gezeigt, das auch kleine Hunde Hunde sind. Ich lehrte nicht mehr nur Kleinhunde-Besitzer, ich konnte fortan auch mitfühlen und verstand die Probleme im Zusammenleben mit Minis noch besser. Es ist eine andere Verantwortung mit einem kleinwüchsigen Hund.
Dass die mentale Stärke zählt lehrte Max uns auch: Er hatte stets eine besondere Rolle bei anderen Hunden. Jeder hier akzeptierte ihn, auch wenn Max nur 2,5 kg hatte, kaum noch hören konnte und einige andere körperlichen Baustellen zusätzlich hatte. Unvergessen, auch Du, geliebter Mad Max. Du gingst als erster von den Hundeschul- und Hundepensionsgründern.


weitere Bilder meiner eigenen Hunde / Hundepension   -> Lardomar.de